Beschreibung & Eindrücke

Anfang 2014 habe ich hier auf meiner Website einen Bericht über das Sonos Multiroom System veröffentlicht. Damals gab es im Bereich “Multiroom” noch kaum Alternativen. Heute tummeln sich verschiedenste Anbieter auf dem stetig wachsenden Markt. Neben Teufel (Raumfeld), bieten unter anderem auch Denon (HEOS), Bose (SoundTouch), Yamaha (MusicCast) und Harman / Kardon (Omni) Multiroom Systeme an. Nach knapp fünf Jahren war es Zeit für eine kurze, persönliche Bestandsaufnahme.

Gleich vorweg sei gesagt: obwohl sich einige Rahmenbedingungen geändert haben, verrichten meine Sonos Komponenten noch immer ihren Dienst. Das System wurde sogar erst kürzlich um zweite weitere Komponenten erweitert. Aktuell sorgen zwei Sonos Connect, ein Play:3, ein Play:1 und zwei Sonos-Bridges für Musik im Haus. Die neueren Produkte wie der Sonos Sub, die Sonos Playbar oder der Sonos Beam sind in meinem Setup nicht verfügbar und für mich nicht von Interesse.

Hardware-Qualität und Zubehör

In all den Jahren ist nur das Netzteil einer Sonos-Bridge kaputt geworden. Ersatz war am Gebrauchtmarkt zu fairen Preisen problemlos zu finden. Sonos selbst lieferte keinen Ersatzteil, da die Sonos-Bridge schon vor längerer Zeit von dem Produkt Sonos-Boost abgelöst wurde und für die alten Bridges keine Ersatzteile mehr verfügbar sind.

Da Sonos bereits sehr lange auf dem Markt verfügbar ist, gibt es von Drittanbietern ein umfangreiches Angebot an Zubehör wie zum Beispiel Halterungen, Ständer, usw.

Leistungsmerkmale

Bestimmte Leistungsmerkmale von Sonos haben sich im Laufe der Zeit nicht verändert. Die Wiedergabe von hochauflösenden Audiodateien wird beispielsweise noch immer nicht unterstützt und ich denke, dass sich dieser Umstand auch nicht mehr ändern wird. Neu ist jedoch, dass einige Produkte (konkret der kleine Lautsprecher Sonos One und die Soundbar Sonos Beam) sich mittlerweile über Amazon Alexa (durch Spracheingaben) steuern lassen.

Die Liste der von Sonos unterstützten Musikanbieter und Streamingplattformen ist noch immer sehr umfangreich und lässt kaum Wünsche offen. Neben den großen Anbietern wie Spotify, Amazon, Apple, Google, Deezer, Qobuz und Tidal, gibt es eine große Liste an Streaming-Anbietern und Musik-Plattformen. Aktuell sind auf der Homepage offiziell 64 Dienste gelistet.

Schon seit einiger Zeit bietet Sonos die Option, den Datenverkehr über das Heim-WLAN abzuwickeln und auf den Einsatz des proprietären Sonos-Net zu verzichten. Ich habe diese Variante ausprobiert, bin aber aus Gründen der Stabilität wieder zur Nutzung von Sonos-Net zurückgekehrt.

Software

Die Software von Sonos war immer eine große Stärke des Produktes. Die Devise war: einfach, intuitiv und übersichtlich. Leider waren etliche Veränderungen der letzten Jahre nicht immer vorteilhaft für den Arbeitsfluss der Benutzer. Bei manchen Versionsänderungen stand man selbst als langjähriger Anwender wie die “Kuh vor dem Scheunentor”. Ein weiteres Ärgernis war die Einführung eines verpflichtenden Sonos-Accounts. Ohne Eingabe der Account-Daten sind aktuell keine Konfigurationsänderungen mehr möglich.

Sonos und Roon

Die Entscheidung, dass meine Sonos Komponenten weiter verwendet werden, wurde maßgeblich durch den Umstand beeinflusst, dass Sonos Geräte durch das Softwarepaket “Roon” unterstützt werden.

Fazit

Aktuell gibt es für mich keinen Grund dem Sonos-System den Rücken zu kehren. Wäre ich allerdings in der Situation aktuell ein neues System anzuschaffen, würde meine Wahl vermutlich nicht mehr auf Sonos fallen. Ich bin gespannt, wie sich Sonos in den nächsten Jahren auf dem umkämpften Markt behaupten wird.

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