Unter der Regie von Bryan Singer (X-Men Trilogie, X-Men: Zukunft ist Vergangenheit, X-Men: Apocalypse) und Dexter Fletcher entstand der Spielfilm “Bohemiam Rhapsody”. Fletcher übernahm die Regie Ende 2017, da Bryan Singer von seinen Aufgaben entbunden wurde. Das Drehbuch stammt von Anthony McCarten und Peter Morgan.
Der Film widmet sich dem Leben von Farrokh Bulsara aka Freddie Mercury (Rami Malek) und beginnt im Jahr 1970, als der Sohn einer aus Sansibar stammenden Einwandererfamilie als Sänger bei der Studenten-Band Smile einsteigt. Die Gründungsmitglieder Roger Taylor (Ben Hardy) und Brian May (Gwilym Lee) waren schnell von Mercurys Talent als Sänger und Frontmann überzeugt. Die Band änderte den Namen in Queen und tourte durch kleine Clubs. 1971 wurde Bassist John Deacon (Joseph Mazzello) in die Band aufgenommen. Die Band wurde langsam bekannter und Freddie verlobte sich mit seiner Freunding Mary Austin (Lucy Boynton). Bei den ersten selbstfinanzierten Studioaufnahmen wurde Musikmanager John Reid (Aidan Gillen) auf Queen aufmerksam und übernahm das Management der Band. Der Aufstieg zu einer der erfolgreichsten Rockbands der 70-iger und 80-iger konnte beginnen…
Die Bildqualität der Blu-ray war gut bis sehr gut. Der deutsche DTS 5.1 Ton bleibt in vielen Szenen sehr frontlastig und kann nur bei den von Musik getriebenen Studio- oder Konzertszenen punkten.
Mein Fazit: Als langjähriger Queen-Fan war meine Vorfreude auf “Bohemian Rhapsody” anfangs mit reichlich Skepsis garniert. Nachdem die ersten Trailer aber bereits recht vielsprechend ausgesehen haben, bin ich auch mit dem gestern gesehenen Endprodukt zufrieden. Die Hauptdarsteller machen ihre Sache sehr gut und bereits nach kurzer Eingewöhnungszeit akzeptiert man das Ensemble als eine Version von Queen. Speziell Gwilym Lee als Brian May und Rami Malek als Freddie Mercury vermochten mich durchaus zu beeindrucken. Der Film beleuchtet den musikalischen Aspekt und die Karriere der Band allerdings eher oberflächlich und stark komprimiert. Der Hauptfokus liegt natürlich auf Freddie Mercury, wobei ich mir bei einigen Details ein wenig mehr Tiefgang gewünscht hätte. Wer mehr Informationen über Queen haben möchte, dem sei zum Beispiel die Dokumentation “Queen – Days Of Our Lives” empfohlen. Trotz aller kleiner Schwächen ist “Bohemian Rhapsody” ein unterhaltsamer Film, mit einem sehr emotionalen Höhepunkt.
Film: 7,5/10
Bild: 8,5/10
Ton: 8/10
Reviewdatum: 14.04.2019
BD/DVD Erscheinungsjahr: 2019
Produktionsjahr: 2018
Studio: 20th Century Fox