Mit dem Jack Daniel’s Old No.7 – der vermutlich bekanntesten Abfüllung der amerikanischen Destillerie – landete nun also auch zum ersten mal ein Bourbon in meinem Glas.
“Was ist ein Bourbon eigentlich genau?”, frage ich mich als passionierter Single-Malt Trinker. Nach kurzer Recherche kann darf ich zusammenfassen: Ein Bourbon ein Destillat aus Mais, wobei der Maisanteil mindest 51% betragen muss. Die Lagerung in neuen, angekohlten Fässern aus amerikanischer Weiß-Eiche ist vorgeschrieben. Ein Bourbon muss mindestens 40% Alkoholgehalt haben.
Bei dem hier verkosteten Jack Daniel’s Old No.7 hat die Maische einen Maisanteil aus 80%. Der Rest besteht aus 12% Roggen und 8% Gerste. Die Reifung dauert mindestens vier Jahre.
In der Nase sind anfangs Malz und etwas Schokolade wahrnehmbar. Der Old No.7 ist eine tendenziell süße Angelegenheit, hat aber auch etwas Erdiges. Einige fruchtige Noten, Marzipan und Mandeln kamen noch zum Vorschein. Über alldem liegt der Geruch von Politur. Eine unangenehme Schärfe dringt in die Nase. Nach kurzer Zeit macht sich deutliche Vanille bemerkbar.
Geschmacklich kann mich dieser Bourbon überhaupt nicht begeistern. Schwer greifbare, fruchtige Aromen, ein bittersüßer Geschmack der mich kurzfristig irgendwie an Coca-Cola erinnert, Pfeffer (aber die ein wenig unangenehme Variante) und Gummi. Etwas Eiche und Vanille. Am Ende bleibt hauptsächlich der Geschmack des gebrannten Alkohols über.
Der Abgang ist kurz bis Mittellang. Bittere Aromen und Eiche dominieren.
Der Jack Daniel’s Old No.7 schmeckt mir überhaupt nicht und war so betrachtet eine unglückliche Wahl für meine erste Bourbon-Verkostung.
Nose: Big sweet honey and honeycomb. Charcoal is lightly set within. Wheat and sawmills. Distillery mash tuns.
Body: Thin front, apples, toffee. Slight syrup and barley.
Finish: Warming. Hot cross buns. Very light charcoal again. Grain. Charred oak barrels.
Hinweis: Die Detailbeschreibung in der Seitenmitte wurde aus der Onlinedatenbank von “Alcohol And Aphorisms” kopiert.
