Filmemacher George Miller (Mad Max 1-3, Die Hexen von Eastwick, Todesstille, Happy Feet) kehrte 2015 in seine 1979 erschaffene, dystopische Welt zurück und inszenierte mit “Mad Max: Fury Road” den vierten Film der Mad Max Reihe. Die Rolle des Max Rockatansky übernahm erstmals der britische Schauspieler Tom Hardy. Der Film konnte Oscars für Kostüm-Design, Produktions-Design, Make-up, Film-Editing, Sound-Editing und den Sound-Mix einheimsen.

 In der ersten halben Stunde des Films erfährt der Zuseher wie Max von den Warboys gefangengenommen wurde. Die Warboys sind die Krieger von Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne), dem selbsternannten Herrscher der Zitadelle. Max wird als lebender Blutspender für die Warboys eingesetzt. Eines Tages schickt Immortan Joe Imperator Furiosa (Charlize Theron) mit einem großen Tanklastwagen los um Sprit und Munition zu besorgen. Furiosa hat aber eigene Pläne und entführt fünf Frauen, die von Joe als sogeannte Brüter eingesetzt werden. Imortan Joe nimmt mit zahlreichen Kriegern die Verfolgung auf. Im ersten Gefecht kann Max entkommen. Furiosa und Max kämpfen von nun an Seite an Seite gegen die Verfolger und jede Menge anderer Gefahren, die in dem weiten, trostlosen Ödland warten…

Die Bildqualität der Blu-ray ist sehr gut. Das von kräftigen Farben und intensiven Kontrasten dominierte Bild ist detailreich und zumeist gestochen scharf. In manchen der bläulichen Szenen die in der Dämmerung bzw. in der Nacht spielen, waren allerdings Artefakte und leichtes Rauschen zu sehen. Der deutsche Dolby Atmos Mix wurde auf meinem System als Dolby TrueHD Mix wiedergegeben. Die Abmischung gehört zu den intensivsten Sounderlebnissen der letzten Jahre. Die Bassattacken sind markerschütternd und die Surroundeffekt schlicht atemberaubend. Referenzsound.

Mein Fazit: “Mad Max: Fury Road” hat mir nicht besonders gefallen, obwohl zweifelsfrei einige sehr interessante Aspekte auf die Leinwand gebracht wurden. Ich mag den Einfallssreichtum der Setdesigner und des Art-Departments. Die Masken, das Make-Up, die Details der Zitadelle, die verschiedenen Fahrzeuge und Waffen sind allesamt sehenswert und gut gemacht. Der Umstand, dass eine zweistündige Hochgeschwindigkeitsverfolgungsjagd nie wirklich langweilig wird, spricht natürlich für die Kreativität der Inszenierung. Trotzdem hat mich das gezeigte Fragment einer vermutlich recht interessanten Geschichte nicht wirklich angesprochen – es fehlen mir ganz einfach zu viele Details und Hintergrundinformationen. Die eher durchwachsenen bis schlechten schauspielerischen Leistungen waren der Angelegenheit auch nicht unbedingt förderlich. Schade.

Film: 5/10
Bild: 8,5/10
Ton: 10/10

Reviewdatum: 21.02.2016
BD/DVD Erscheinungsjahr: 2015
Produktionsjahr: 2015
Studio: Warner