Unter der Regie von Sam Raimi (Tanz der Teufel, Armee der Finsternis, Spider-Man 1-3) erblickte 2013 der Film “Die fantastische Welt von Oz” das Licht der Welt. Das Drehbuch stammt von David Lindsay-Abaire und Mitchell Kapner. Der Film versteht sich als “Prequel” des Kino-Klassikers “Der Zauberer von Oz” und erzählt die Geschichte des Zirkus-Zauberers Oscar Diggs (James Franco), der eines Tages in die fantastische Welt von Oz gelangt.
Kurz nach seiner Ankunft lernt er die hübsche Hexe Theodora (Mila Kunis) kennen. Sie erzählt Oscar von der Bedrohung durch eine böse Hexe und der in einer Prophezeiung vorhergesagten Ankunft eines Zauberers, der das Land retten wird. Im smaragdgrünen Schloss des kürzlich “verstorbenen” Königs lernt Oscar Theodoras Schwester Evanora (Rachel Weisz) kennen. Die manipulative Evanora führt ganz offensichtlich nichts Gutes im Schilde und sieht in Oscar eine Bedrohung. Oscar, der es anfangs nur auf das Gold in der königlichen Schatzkammer abgesehen hat, lernt jedoch nach und nach die Einwohner von Oz und ihre Ängste kennen. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden macht er sich auf die Suche nach der bösen Hexe…
Die Bildqualität ist gut bis sehr gut. Die Farben der knallbunten Welt von Oz sind intensiv und mehr als ausreichend gesättigt. Der deutsche Mehrkanalton ist schön abgemischt, bietet schöne Effekte und gute Dialogverständlichkeit.
Mein Fazit: Ich kenne den “Zauberer von Oz” nicht und hatte bisher noch nie das Verlangen diese Bildungslücke zu schließen. Der Film von Sam Raimi verneigt sich ganz offensichtlich in mehrfacher Hinsicht vor dem 1939 entstandenen Kino-Klassiker – ein Umstand der meine Neugier auf den Film von Victor Fleming aber nicht unbedingt gesteigert hat. Abgesehen von der guten technischen Umsetzung, die zwar vermutlich passend, aber für mich nicht ansprechend ist, ist der Film eine wenig überzeugendes Machwerk. Die Charaktere wirken irgendwie farblos und die recht vorhersehbare Geschichte plätschert vor sich hin. Die Witze und Späße der Filmemacher laufen – zumindest bei mir – zu großen Teilen ins Leere. Aber gut… ich hab den Film einmal gesehen und habe vorläufig genug von Oz.
Film: 4,5/10
Bild: 8,5/10
Ton: 9/10
Reviewdatum: 10.12.2015
BD/DVD Erscheinungsjahr: 2013
Produktionsjahr: 2013
Studio: Disney