Das englische Unternehmen Compass Box wurde vor 15 Jahren von John Glaser gegründet. Glaser und sein Team stellen blended Whiskys her. Im Falle des Oak Cross wurden schottische Highland-Malts aus Brora, Carron und Alness kombiniert. Die Endreifung der Mischung erfolgte bis zu zwei Jahre in First-Fill Bourbon Fässern, amerikanischen und französischen Eichenfässern. Der Whisky wurde mit 43% abgefüllt, nicht gefärbt oder kühlfiltriert.
Gleich zu Beginn war eine deutliche Rauchigkeit erkennbar, die im weiteren Verlauf immer mehr in den Hintergrund verschwand. Zitrusfrüchte (anfangs frische Zitronen und später eher Orangen), Honig, Rosinen, Eiche, Vanille und Teig (Lebkuchen) waren für mich erkennbar. Die in den offiziellen Tasting Notes erwähnten Nelken konnte ich nicht wahrnehmen.
Im Mund dominiert anfangs die trockene Eiche. Es folgt süßer Sirup, ein wenig Frucht (Orangen) und dezente Malznoten. Im Anschluss Gewürze und kräftiger Pfeffer. Gegen Ende wird der Whisky recht bitter.
Der Abgang ist mittellang, bitter und ein wenig scharf. Etwas frisches Gras. Das Ende ist staubtrocken.
Am nächsten Tag waren der Geruch von Teig, Karamell und Rauch im Glas wahrnehmbar.
Der Compass Box Oak Cross ist ein solider Blend, der mich aber angesichts des doch recht hohen Preises nicht wirklich überzeugen kann. Die nette würzig-fruchtige Nase gefällt mir besser als der Geschmack.
Nose: Light, stewed fruit, ginger, spice, toffee apple, stewed fruits.
Palate: Tart fruit, red apples, tannic, honey, tiny hint of Christmas spice.
Finish: Oak, malt, spicy sweetness, milk.
Hinweis: Die Detailbeschreibung in der Seitenmitte wurde aus der Onlinedatenbank von “Master of Malt” kopiert.