Wenn man sich ein wenig mit Single Malt Whisky beschäftigt, stolpert man früher oder später über den Aberlour A’bunadh. Vor einigen Monaten habe ich eine Flasche des Batch 49 erstanden. Beim Aberlour A’bunadh handelt es sich um einen nicht kühlgefilterten Whisky ohne Altersangabe (NAS), der ausschließlich in Oloroso Sherry Fässern gereift ist und mit Fassstärke abgefüllt wird – in diesem Fall sind das stattliche 60,1%. Die Flasche ist mit einem dunkelroten Wachssiegel verschlossen und wirkt wuchtig.
In der Nase dominieren jede Menge süße Trockenfrüchte, Orange und Schokoladennoten. Dazu gesellen sich verschiedene Gewürze, Rosinen, Vanille (oder Toffee) und Eiche. Eine sehr komplexe und vor allem intensive Angelegenheit. Der erste Schluck ist beinahe surreal. Der A’bunadh legt sich warm und cremig an die Zunge. Früchte (beinahe wie dickflüssiges Kompott) und Schokolade (oder Kaokao), Leder, Toffee oder Vanille führen zu einem sehr langen Abgang, der würzig, fruchtig und bittersüß ist. Die Eiche macht sich ebenfalls gegen Ende noch einmal bemerkbar.
Der Aberlour A’bunadh ist beeindruckend und schmeckt mir sehr gut. Obwohl ein kleiner Schuss Wasser nicht schaden kann, lässt sich der A’bunadh auch unverdünnt gut trinken. Für die nun kommenden – hoffentlich kalten – Wintermonate ist dieser Whisky sicherlich ein perfekter Begleiter. Ich kann verstehen, dass die Intensität der Aromen manchen Leuten zu heftig ist – der Whisky spielt diesbezüglich schon in einer eigenen Liga.
Nose: quite open and very sherried. It’s a modern kind of sherry maturation, with some winey overtones. Raspberries and orange peel. Sultanas and honey. Soft mint. Quite aromatic and fragrant, before the drier notes come out. Walnuts and pecans. Leather. A peppery tingle as well. Just a light hint of struck matches, which is highlighted when you add water.
Mouth: sweet and spicy. Lots of toffee, caramel and dried fruits (dates, apricots). Fresher fruits as well (raspberry again). Liquorice. A darker side of roasted coffee beans and bitter chocolate that becomes a tad too loud for me.
Finish: long, spicy but also fairly dry. Liquorice, wood and walnuts.
Hinweis: Die Detailbeschreibung in der Seitenmitte wurde aus der Onlinedatenbank von “whiskynotes.be” kopiert.