Willow (1988)

Dank der Fortschritte im Bereich der Tricktechnik erlebte das Fantasy-Kino in den 80-iger Jahren eine kleine Rennaisance. Neben Filmen wie “Die unendliche Geschichte”, “Der dunkle Kristall” oder “Legende” erschien im Jahr 1988 auch der Film “Willow”. Regie führte Ron Howard. Unterstützt wurde er von George Lucas, der auch als ausführender Produzent tätig war bzw. die ursprüngliche Geschichte zu Papier brachte. Zum 25. Jubiläum der Produktion erschien der Film auf Blu-ray.

Der Film erzählt die Geschichte des Bauern Willow Ufgood (Warwick Davis). Sein einfaches Volk ist von kleinem Wuchs und lebt in einem beschaulichen Dorf, weit weg von den Problemen der Menschen. Eines Tages findet Willow ein kleines Baby am Flussufer. Das Baby trägt den Namen Elora und wird, wenn man einer alten Prophezeiung Glauben schenkt, eines Tages die böse Königin Bavmorda (Jean Marsh) vernichten. Aus Furcht vor den Schergen der Königin beschließt die Dorfgemeinschaft, dass das Baby weggebracht werden muss. Willow bricht mit seinem Freund Meegosh und einigen Kriegern auf, um das Baby einem Menschen – auch Daikini genannt – zu übergeben. Als die Gruppe an der sogenannten Daikinikreuzung ankommt, treffen sie auf den in einem Käfig eingesperrten Krieger Madmartigan (Val Kilmer). Widerwillig lässt Willow Madmartigan frei und übergibt ihm Elora. Kurze Zeit später wird Elora allerdings von zwei Brownies entführt. Willow verfolgt die Brownies und trifft kurze Zeit später auf deren Königin Cherlindrea. Sie kennt die Prophezeiung und übergibt Willow den Zauberstab der mächtigen Zauberin Fin Raziel. Willow soll Raziel finden und mit Ihrer Hilfe Bavmorda und ihre gefürchtete Armee besiegen. Für Willow beginnt das Abenteuer seines Lebens…

Die Bildqualität ist leicht körnig, aber für einen Film dieses Alters richtig gut. Eine ganz klare Steigerung zu der eher bescheidenen DVD Fassung, die ich einst mein Eigen nannte. Die große Überraschung war allerdings die überaus dynamische und gut abgemischte DTS 5.1 Tonspur.

Mein Fazit: Die Geschichte von “Willow” ist recht einfach gehalten und viele der Charaktere wirken sehr plump. Zweifelsfrei bedient George Lucas mit der Story jedes nur erdenkliche Klischee. Die meisten der damals revolutionären Effekte aus dem Hause ILM wirken heute “drollig”, wie das Ron Howard so treffend in einem Interview formuliert hat. Aber trotzdem… “Willow” ist 26 Jahre nach dem Erscheinen immer noch ein netter Fantasy-Film, den man – vorausgesetzt man mag das Genre – zumindest einmal gesehen haben sollte.