Nach meinen Erfahrungen mit dem Laphroaig 10y und dem Laphroaig Quarter Cask, rückte der 15-jährige Islay Whisky in den Mittelpunkt meines Interesses. Bei den darauffolgenden Recherchen musste ich allerdings feststellen, dass das Produkt nicht mehr vertrieben wird. In das Sortiment der Destillerie wurde eine 18-jährige Variante aufgenommen. Ich bestellte eine Flasche um offensichtlich sehr günstige 79 Euro (der derzeitige Preis liegt knapp über 100 Euro). Wie schon der Quarter Cask, wird der Laphroaig 18y mit 48% abgefüllt.
Meine erste Verkostung fand im Mai 2015 statt. Im Herbst 2018 hatte ich den 18-jährigen Laphroaig noch einmal im Glas und haben den Single Malt parallel zu einer älteren 15-jährigen Abfüllung verkostet, die ich noch als Tasting Sample erstehen konnte. Die Notizen sind eine Kombination aus beiden Verkostungen.
In der Nase präsentiert sich der Whisky süßlich, würzig und rauchig, obwohl der Rauch weniger wahrnehmbar ist, als bei der jüngeren, 10-jährigen Abfüllung. Wie auch schon beim Quarter Cask sind Bananenaromen für mich erkennbar. Dazu Seetang und Vanille. Der Whisky ist weniger salzig, als der 15-jährige Laphroaig.
Geschmacklich sagt mir der 18-jährige Laphroaig sehr zu, obwohl der Whisky überraschend süß ist. Vanille- und Toffee vermischen sich mit mit dem Torf-Rauch. Dazu gesellen sich würzige Eiche und etwas Salz. Die 48% sorgen für den notwendigen Punch (die Alkoholschärfe ist aber nie unangenehm). Die Konsistenz ist leicht ölig.
Der Abgang ist lang, rauchig mit Gewürzen, Pfeffer, feuchtem Gras und bitterer Eiche.
Am nächsten Tag ist kaum noch Rauch im Glas. Über bleiben süße Vanillenoten.
Aroma: Anklänge von Karamell mit Gewürzen gefolgt von Seegras, Früchten, Salz und kräftigem Torfrauch.
Geschmack: Der Rauch vermischt sich mit blumigen Noten und Eichenholz. Im Hintergrund hält sich ein Hauch Vanille.
Abgang: Mittellang bis lang, ölig mit kräftigem Rauch und Gewürzen.
Hinweis: Die Detailbeschreibung in der Seitenmitte wurde aus der Onlinedatenbank von “The Whisky Store” kopiert.
