Oliver Hirschbiegel (Das Experiment, Der Untergang) inszenierte 2009 den Film “Five Minutes Of Heaven”. Das Drehbuch schrieb Guy Hibbert, der damit sein Spielfilmdebut gab. Erzählt wird die Geschichte von zwei Männern, die ein tragisches Ereignis in ihrer Jugend miteinander verbindet. Alistair Little (Liam Neeson) – in seiner Jugend Mitglied der protestantischen UVF (Ulster Volunteer Force) – hat als Jugendlicher den Bruder von Joe Griffen (James Nesbitt) ermordert. Während Joe die Tragödie, die er mit eigenen Augen mitansehen mußte, nie richtig verarbeiten konnte, versucht Alistair nach seiner Haftstrafe ein neues Leben zu beginnen. 25 Jahre nach dem Mord werden beide Männer in eine Fernsehsendung eingeladen, um über die damaligen Vorfälle zu sprechen. Die Erzählweise von von Hirschbiegels Drama ist ruhig. Die Atmosphäre ist beklemmend und glaubwürdig. Der Film lebt von Liam Neeson und James Nesbitt, die mit ihren ausgezeichneten, sehr gegensätzlichen Darbietungen für packende Momente sorgen.
Die Bildqualität ist schlecht bis mittelmäßig. Mehrheitlich dominieren schwache Farben, dürftige Kontraste und starkes Rauschen. Der deutsche DTS-HD Ton ist frontlastig, bietet aber klar verständliche Dialoge.
Fazit: “Five Minutes Of Heaven” ist eine klare Empfehlung für all jene, die mit ruhigeren Filmen etwas anfangen können.
Film: 8/10
Bild: 4/10
Ton: 7/10
Reviewdatum: 01.03.2012
BD/DVD Erscheinungsjahr: 2011
Produktionsjahr: 2009
Vertrieb: Koch Media