Kürzlich erstand ich ein Tasting-Sample der Lagavulin Destillers Edition aus dem Jahr 2017. Der Single Malt wurde 2001 destilliert und erhiehlt nach der Hauptreifung ein Finish in Pedro Ximénez Fässern. Der Whisky wurde mit 43% abgefüllt.
Im Glas ist der Whisky goldfarben.
In der Nase süßlich und rauchig. Anfangs sehr starke Bauernhof-Aromen. Teer schimmert immer wieder durch. Orangen und Schokolade. Seegras.
Im Mund würzig mit dezenten Fruchtnoten und sehr starken Aromen eines Lagerfeuers. Schokolade, Gräser und grüner Tee. Eiche und Pfeffer.
Der Abgang ist mittellang bis lang mit Rauch, trockener Eiche, Kakao und Tee.
Am nächsten Tag waren Vanillearomen und der Geruch von angebranntem Toffee im Glas verblieben.
Dieser Lagavulin ist köstlich, überraschte mich aber mit der starken Lagerfeuernote. Die 2017-er Edition ist kaum mehr erhältlich.
Aroma: Phenolischer Torfrauch und brennendes Holz, komplex mit feiner Vanille und Karamelltoffee, Meeresluft und Algennoten. Dazu ausladend fruchtig mit Datteln, Honig und süßen Rosinen, die übergehen in feine Noten von reifen Pflaumen und Johannisbeeren mit einem Spritzer Limettensaft. Sehr breites und komplexes Aromenportfolio.
Geschmack: Zum Auftakt interessante Aschenoten die in intensiven Torfrauch gipfeln, phenolisch-salzige Jodnoten geben Auskunft über die Herkunft von der Insel Islay. Dahinter drückt intensiv die Fruchtnote aus dem Sherryfass durch, mit süßen Trockenfrüchten, roten Johannisbeeren und dunklen Kirschen. Eine solide – mit der Zeit prägnanter werdende – Eichennote gibt dem ganzen einen wunderbaren Rahmen mit Aromen von dunkler Schokolade und Espresso. Enorm komplex und vollmundig. Ein Whisky mit vollem Körper, der geradezu „zum Kauen“ gedacht ist.
Nachklang: Intensiv und sehr lang mit maritimen Noten, Torfrauch und kräftiger Eiche in Form von gerösteten Kaffeebohnen.
Hinweis: Die Detailbeschreibung in der Seitenmitte wurde aus der Onlinedatenbank eines deutschen Getränkehändlers “whic.de” kopiert.