High Fidelity (2020)

Die Serie “High Fidelity” wurde im Auftrag des VoD Anbieters Hulu produziert und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Nick Hornby. Leider wurde die Serie trotz guter Kritiken nach nur einer Staffel abgesetzt. Das Buch Hornby wurde bereits vor 20 Jahren verfilmt. Damals waren John Cusack, Iben Hjejle, Todd Louiso, Jack Black und Tim Robbins in den Hauptrollen zu sehen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Robyn ‘Rob’ Brooks (Zoë Kravitz). Rob ist Inhaberin des Plattengeschäfts Championship Vinyl und eine musikbesessene, unabhängige New Yorkerin Ende zwanzig. Das Geschäft betreibt Rob gemeinsam mit ihren besten Freunden Cherise (Da’Vine Joy Randolph) und Simon (David H. Holmes). Obwohl bereits viel Zeit vergangen ist, leidet Rob noch immer an der Trennung von ihrem letzten Freund Mac (Kingsley Ben-Adir). Auf Drängen ihrer Freunde verabredet sich Rob nach über einem Jahr erstmalig und lernt den sympathischen Clyde (Jake Lacy) kennen. Das erste Date endet in einem One-Night-Stand. Zeitgleich findet Rob aber heraus, dass ihr Ex-Freund Mac wieder in New York ist. Zufällig erfährt sie von ihrem Bruder Cam (Rainbow Sun Francks), dass Mac bereits länger eine neue Freundin hat. Rob verkraftet diese Nachricht nicht gut und ihr wird bewusst, dass sie noch immer starke Gefühle für Mac hat…

Die Bild- und Tonqualität des Streams via Disney+ war sehr gut. Das gestochen Scharfe Bild punktet mit tollen Farben und sehr gutem Schwarzwert. Die deutsche Mehrkanaltonspur war in Ordnung.

Mein Fazit: “High Fidelity” hat mir gut gefallen. Im Kern ist die Produktion eine romantische Komödie, wobei mich derartige Geschichten im Regelfall nicht besonders ansprechen. Diese Serie punktet aber mit Humor, einem motivierten und spielfreudigen Ensemble, sowie einer gelungenen Inszenierung. Die Serienmacher arbeiten mit Rückblenden und Hauptdarstellerin Zoë durchbricht mit ihrem Charakter regelmäßig die vierte Wand. Neben den verschiedensten Top-Five Listen spielt natürlich Musik eine wichtige Rolle – knapp 150 Songs aus sechs Jahrzehnten wurden in den 10 Episoden angespielt. Trotz des offenen Endes darf ich die Serie an der Stelle empfehlen. Nette und kurzweilige Unterhaltung.