Anfang des Jahres 2021 beschenkte mich ein lieber Freund und Whisky-Freund mit einer Flasche Glen Ardoch. Das verschmitzte Lächeln bei der Flaschenübergabe ließ bereits im Vorfeld nichts Gutes erahnen. Bei diesem Single Malt handelt es sich um ein Produkt, das laut Etikett in der Deanston Brennerei hergestellt wird. Der Whisky trägt keine Altersangabe und wurde mit 40% abgefüllt. Vertrieben wird der Glen Ardoch zu einem verdächtig günstigen Preis in einigen österreichischen Supermärkten.
Im Glas ist der Whisky goldfarben.
In der Nase rote überreife Früchte, Vanille und etwas Toffee. Über den Aromen liegt eine eigenartige Note, die ich nicht wirklich beschreiben kann.
Im Mund süßlich und etwas wässrig, überreife Früchte, Birne, Zucker und Vanille. Die Schärfe des Alkohols dringt etwas durch. Nach einiger Zeit verbleibt ein bitteres Mundgefühl. Die in einer Tasting-Note im Internet beschriebene Ähnlichkeit mit einem (nicht besonders guten) Schnaps kann ich durchaus bestätigen.
Der Abgang ist mittellang und bittersüß mit Birne und Pfeffer. Am Ende trocken.
Am nächsten Tag roch es im Glas nach roten Früchten (Ribisel, Cranberries) und etwas Vanille.
Der Glen Ardoch hat mir nicht besonders geschmeckt. Um 10 Euro waren allerdings auch keine Überraschungen zu erwarten.
Am Ende möchte ich der geneigten Leserschaft die amüsanten Schilderungen auf malt-review.com nicht vorenthalten.
Meine Bewertung
3,5/10