Upgrade (2018)

Leigh Whannell (“Der Unsichtbare”, “Insidious 3”) inszenierte den futuristischen Thriller “Upgrade”, für den er auch das Drehbuch schrieb.

Die Geschichte spielt in einer nicht näher definierten Zukunft. Grey Trace (Logan Marshall-Green) ist glücklich mit seiner Frau Asha (Melanie Vallejo) verheiratet und arbeitet für den Technologiekonzern des Visionärs Eron Keen (Harrison Gilbertson). Eines Tages besuchen Grey und Asha Keen in seinem spektakulären Anwesen. Auf dem Rückweg verursacht das selbstfahrende Auto aufgrund einer technischen Störung einen schweren Unfall. Grey und Asha können sich zwar aus dem Auto retten, werden aber kurz danach Opfer eines brutalen Überfalls, bei dem Asha getötet wird und Grey mit einer schweren Wirbelsäulenverletzung zurückgelassen wird. Grey überlebt, bleibt aber gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Eines Tages besucht Keen Grey im Spital und macht ihm ein Angebot. Keen hat einen Chip namens STEM entwickelt, der die Steuerung von Greys Körper übernehmen könnte. Grey, der die Mörder seiner Frau unbedingt finden möchte, willigt ein. Der Eingriff gelingt und Grey erlangt seine Beweglichkeit wieder. Die in dem Chip einprogrammierte KI vermag auch mit Grey zu kommunizieren und verleiht ihm auf Wunsch übernatürliche Reflexe und Kraft. Die Jagd nach den Mördern kann beginnen…

Die Bildqualität ist ausgezeichnet und besticht durch knackige Schärfe und einem tollen Schwarzwert. Der deutsche Mehrkanalton ist toll abgemischt und verleiht den schön in Szene gesetzten Effekten viel Nachdruck.

Mein Fazit: Die Bewertung von “Upgrade” fällt mir nicht leicht. Die Idee des Films gefällt mir und die Umsetzung der KI STEM ist akustisch und optisch gelungen und wirklich sehenswert. Die Geschichte ist allerdings grundsätzlich simpel gestrickt und bis auf Logan Marshall-Green kann keiner der Schauspieler in irgendeiner Form überzeugen. Negativ überrascht hat mich leider der extrem hohe Gewaltpegel. Viele Kampfszenen sind sehr explizit in Szene gesetzt. Erst meine nachträgliche Recherche hat mir offenbart, dass Hr. Whannell dem Horror-Genre sehr zugetan ist. Die überzogene Gewaltdarstellung ist damit zumindest nachvollziehbar. Mein Geschmack wird mit Produktionen dieser Art nicht getroffen. Freunde von harten Thrillern werden aber ganz sicher Gefallen an der Produktion finden, die international mehrfach ausgezeichnet wurde.